schleichend

installation | 2019

Wie der Nebel aufzieht, schleichend, verlieren wir den Blick für das Wesentliche.

Ängste vor dem „Anderen“ werden geschürt, vor Menschen anderer Herkunft und Geflüchteten, Arbeitslosen ebenso wie „Gutmenschen“, Feministinnen und Intellektuellen. Empathie und Solidarität weichen Skepsis und Missgunst.

Die Regierenden sagen uns, die „Anderen“ wollen uns alles nehmen. Dabei sind sie es, die eiskalt Sozialkürzungen bei den Ärmsten unserer Gesellschaft vornehmen. Menschen kämpfen um ihre Existenz. Zum Denken bleibt keine Zeit mehr. Am Pranger stehen schon die Sündenböcke, während die eigentlichen Verursacher unserer Misere schleichend in den Hintergrund gleiten. Verborgen hinter einem dichten Nebel.

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